Die Erstanamnese
Was macht ein Homöopath bzw. was soll ich wissen, bevor ich zu einem Homöopathen gehe?
Eine homöopathische Anamnese dauert ca. zwei Stunden. In dieser werden alle Ihre Krankheits-, Befindlichkeits-, Gefühls- oder Gemütsempfindungen gesammelt. Anhand dieser Symptome suche ich ein Mittel das Ihrer Beschwerdesymptomatik am Ähnlichsten entspricht.
Gut ist es, sich schon im Vorhinein zu überlegen:
- Wo tut es weh?
- Wie tut es weh?
- Wohin strahlt es aus?
- Wann tut es vor allem weh? (morgens, abends, nachts, nach Bewegung, Anstrengung etc.)
- Was kann ich tun, um eine Linderung zu erzielen? (Bewegung, absolute körperliche Ruhe, Wärme – bzw. Kälteapplikation, frische Luft, etc.)
- Was verschlimmert meine Beschwerden bzw. was löst meine Beschwerden aus? (Zugluft, Kälte, Wärme, Ärger, Stress, Wetterwechsel etc.)
- Wie lange habe ich diese Beschwerde schon? Gab es irgendeinen Auslöser dafür, als sie das erste Mal auftrat?
- Absonderungen aus Nase, Mund, Genitale? (Farbe, Geruch, Schmerzen, Konsistenz, Besonderheiten, Periodizität)
- Allgemeine Symptome: schwitze ich leicht?, trinke ich viel? wenig?, bin ich verfroren? oder eher hitzig?
- Familienerkrankungen – erbliche Vorbelastungen?
Über diese Themen sollte man sich zuvor Gedanken machen, um mit den von mir gestellten Fragen nicht überfordert zu sein. Eine Hilfe ist auch der angefügte Fragebogen, den Sie bitte ausgefüllt zu Ihrem Termin mitnehmen sollten.
Wichtig ist, zu wissen, dass über alles geredet wird – die Fragen sollten möglichst wahrheitsgetreu beantwortet werden, da auf ihren Aussagen die Mittelfindung beruht. Unangenehme Themen sollten daher nicht durch irgendwelche Geschichten verschönert werden. Generell besteht natürlich immer die Möglichkeit zu sagen: „Darüber will ich nicht reden.“